3.12.22

Warum Du Deinen Körper brauchst

Ein unter Intellektuellen oder künstlerisch Veranlagten am meisten vernachlässigtes Themengebiet ist der eigene Körper. Denn – so die Einstellung vieler dieser Leute – der eigene Körper ist fürs Denken und für die Kreativität nicht erforderlich. Immer wieder werden von solchen Menschen Sportler und Sportlerinnen als geistig weniger leistungsfähig betrachtet, ganz nach dem Vorurteil: Er oder sie ist zwar fit, aber dumm.

Aus Erfahrung weiß ich: Genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn Du Dich liebevoll um Dein körperliches Wohlbefinden kümmerst, wirst Du mit geistigen Höchstleistungen belohnt, die Dich in eine völlig andere Liga katapultieren werden. Das ist mittlerweile auch wissenschaftlich nachgewiesen

Auch ich habe das erlebt, denn es gab in meinem Leben bereits Phasen, wo mir mein Körper nicht so wichtig war wie jetzt. Anstelle mich jedoch selbst zu bemitleiden und mich mit meinem Schicksal abzufinden, habe ich schrittweise gelernt, was ich zur Verbesserung meiner Gesundheit tun kann. Hätte ich damals schon gewusst, was ich heute weiß, wäre mir viel Ärger und Leid erspart geblieben. 

Der Sinn dieses Blogbeitrags ist also, Dich ein wenig zu inspirieren und Dir als ersten Schritt den aktuellen Stand Deines körperlichen Wohlbefindens bewusst zu machen. Ich lade Dich dazu ein, Dir mindestens eine Woche lang jeden Tag die folgende Frage schriftlich zu beantworten:
  • Wie geht es mir heute körperlich?
Du kannst Dir diese Frage entweder morgens nach dem Aufstehen oder auch abends vor dem Schlafengehen beantworten. Noch besser wäre, Du machst das sowohl morgens als auch abends.

Falls Du jetzt sagst: Wozu soll ich mir das extra aufschreiben? Ich weiß ohnedies, was ich verbessern könnte. Ich könnte weniger Süßigkeiten essen, mich mehr bewegen, weniger Kaffee trinken, zum Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken und so weiter. Das ist die übliche „Leier“, die in vielen Medien verbreitet wird.

Hier beginnen schon die üblichen Denkfehler. Erstens: Was jemand sagt, was „man“ tun sollte, muss nicht auf Dich zu treffen. Zweitens: Etwas zu wissen ist eine Sache, etwas zu tun jedoch eine ganz andere. Dafür benötigst Du eine klare Entscheidung und einen Plan zur sofortigen Umsetzung. Wie sollst Du entscheiden und umsetzen, wenn Du nicht einmal genau weißt, wo Du ansetzen sollst? 

Darum ist Selbstbeobachtung durch Schreiben der erste Schritt, um Klarheit in das Chaos Deiner vielen Gedanken zu bringen. Vergiss niemals, dass nur Du die Expertin bzw. der Experte Deines Lebens bist. Niemand kennt Dich so gut wie Du Dich selbst. Darum kann auch niemand diese Entscheidung für Dich treffen. 

Außerdem ist es etwas völlig anders, ob Du etwas nur denkst, oder ob Du Dir diese Gedanken auch aufschreibst. In dem Moment, wo Du Dir einen Gedanken aufgeschrieben hast, entsteht automatisch ein weiterer, ein ganz neuer Gedanke. Dieser neue Gedanke wäre jedoch nicht gekommen, wenn Du Dir den anderen davor nicht aufgeschrieben hättest.  

Falls Du mir an der Stelle nicht glaubst, probiere es gerne selbst aus. Ich lade Dich somit an der Stelle dazu ein, Dir jeden Tag 5 oder 10 Minuten Zeit zu nehmen, um über Dein körperliches Wohlbefinden zu schreiben. 

Schau gerne auf meinem YouTube-Kanal vorbei, dort gibt es eine Playlist zum Thema Selbstbeobachtung mit vielen weiteren Anregungen. Wenn Du einen Schritt weitergehen möchtest, empfehle ich Dir mein Video zur Beobachtung Deiner körperlichen Aktivitäten

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